Wo
liegen die Vorteile von Kapseln?
Kapsel- und
Padmaschinen haben einen besonderen Vorteil: Der Kaffee ist im
Handumdrehen und auf Knopfdruck fertig. Zudem lassen sich gerade mit
Kapseln ganz andere Kreationen zaubern, ohne dass ein weiterer
Handschlag notwendig ist. Gegenüber reinen Pads haben Kapseln
jedoch noch ihre eigenen Vorteile:
Haltbarkeit
– jeder Padmaschinenbesitzer kennt es: Wer die geöffnete
Padverpackung nicht in luftdichten Dosen verschließt oder
spezielle Paddosen nutzt, der kann auch ausgetrocknetes Kaffeemehl
in die Maschine geben. Bei Kapseln geschieht das nicht, da die
Kapseln in sich geschlossen sind. Er durch dein Einlegen in die
Maschine werden sie geöffnet. Ein Austrocknen und damit der
Verlust des Geschmacks ist somit fast unmöglich.
Vielfalt
– in Kapselform gibt es weit mehr als reinen Kaffee. Die
Getränkearten sich vielfältig und neben Latte Macchiato,
Kaffee, Cappuccino oder Espresso können auch Teegetränke
in der Maschine generiert werden.
Zugleich ist die
Handhabung wunderbar einfach. Die Kapseln werden in die Maschine
gelegt oder gesteckt, den Rest macht das Gerät praktisch von
alleine.
Welche
Marken für Kaffeekapseln existieren?
Die Kapseln sind meist
– jedoch nicht immer – auf einen festen
Maschinenhersteller konzentriert. Somit erwerben die meisten Leute
auch die Kapseln des jeweiligen Geräts. Nicht selten steckt
hinter dem Gerätehersteller auch der Kapselhersteller. Besonders
bekannt sind:
1. Tassimo
Die Kapseln haben eine
große Verbreitung und selbst die Maschinen lassen sich fast in
jedem Geschäft erwerben, welches auch Automaten führt.
Zusätzlich sind die Tassimo
Kapseln
auch in gut sortierten Supermärkten und Drogerien zu finden.
Hinter dem Hersteller steht der Konzern Jacobs Douwe Egberts, der
Braun mit der Herstellung der Geräte beauftragt hat.
Interessenten ahnen es schon:
→ Jacobs
– Tassimo stammt letztendlich aus dem Hause von Jacobs, einem
der beliebtesten Kaffeemarkenhersteller.
→ Auswahl
– Jacobs bietet für die Tassimo zahlreiche
Geschmacksrichtungen, die sich längst nicht auf den reinen
Kaffee beschränken.
→ Umweltaspekt
– Tassimo arbeitet mit
recyclefähigen Kapseln,
die über die Gelbe Tonne entsorgt werden können. In den
Kapseln befindet sich zudem ein Chip, der die Wassermenge
kontrolliert.
2. Dolce Gusto
Diese Maschine stammt
aus dem Hause Nescafé, gehört also zu Nestlé. Die
Kapselmaschinen der Marke sind in den Elektromärkten fast immer
zugegen.
→ Angebot
– Kaffee und Tee können Nutzer mit der Maschine
herstellen. Mehr als vierzig Sorten sind mittlerweile von Dolce
Gusto rein für die Maschine im Programm. Gerade in den
Sommermonaten findet sich auch der beliebte Eiskaffee auf Knopfdruck
unter den Produkten.
→ Verbreitung
– Dolce Gusto ist weniger verbreitet als die anderen
Kapselmaschinen. Nicht jeder Discounter nimmt die Kapseln
beispielsweise in das Programm auf, während Supermärkte
stets eine größere Auswahl haben.
→ Umweltaspekt
– dolce Gusto arbeitet überwiegend mit
zertifizierten Aluminiumkapselsystemen.
Diese sind recyclefähig, müssen vom Nutzer aber korrekt
entsorgt werden. Sie gehören stets in den Gelben Sack, ob mit
oder ohne Kaffeesatz entscheidet jedoch mit der Entsorgungsbetrieb.
3. Weitere Angebote
Tchibo, doch auch die
Discounter an sich haben mittlerweile ihre eigenen Kaffeautomaten.
Bei Tchibo ist es die Cafissimo, Discounter benennen ihre
Kapselmaschinen meist mit Händlerabsprache. So bietet Netto die
Cremesso, Lidl Bellarom, Aldi nutzt die Expressi. Aber was gibt es zu
ihnen zu sagen?
→ Angebot
– das Angebot an Kaffee und weiteren Getränken in
Kapselform ist auch bei diesen Anbietern weit gestreut.
→ Verbreitung
– sie ist ein Nachteil. Während Tchibo-Kaffee und die
entsprechenden Kapseln fast überall in Supermärkten und
Discountern zu finden ist, achten die reinen Discounter natürlich
darauf, Kunden über die Maschinen an sich zu binden.
→ Umweltaspekt
– die Kapseln bestehen meist aus Kunststoff und können
über die Gelbe Tonne entsorgt werden.
Gewaltige Unterschiede
gibt es bei der Handhabung der Geräte nicht. Die Kapseln werden
alle eingelegt oder eingesteckt, auf Knopfdruck wird nun der Kaffee
gezaubert. Einzig in der Reinigung gibt es mitunter Unterschiede,
denn einige Maschinen lassen sich einfacher komplettreinigen als
andere. Was diesbezüglich jedoch ein Aufwand ist, muss der
Einzelne für sich entscheiden.
Was
ist beim Kauf sonst noch zu beachten?
Der beste Kaffee bringt
einem Kaffeetrinker nichts, wenn er ihn nicht erhalten kann. Da
Kapselmaschinen wesentlich stärker von einem Hersteller abhängen
als reine Padmaschinen, muss der Nachschub schon beim Kauf mit in
Betracht gezogen werden. Es gilt:
→ Offenes/geschlossenes
System
– wie ist das System geregelt? Werden rein Kapseln des
Markenherstellers akzeptiert oder erlaubt die Maschine auch die
Nutzung von Fremdkapseln? Gerade bei Vieltrinkern ist dies ein
wichtiger Aspekt.
→ Kosten
– wie teuer sind die Kapseln? Für Kaffeevieltrinker
lohnen sich gerade geschlossene Kapselsysteme oft nicht, da die
eigentlichen Kapseln zu teuer sind.
→ Verfügbarkeit
– wo lassen sich neue Kapseln für die Maschine kaufen?
Die Discountermaschinen akzeptieren beispielsweise oft nur die
Kapseln des einen Herstellers. Wer nun bei einem Discounter eine
Maschine kauft, doch diesen Discounter nicht in der Nähe hat,
der wird kaum glücklich mit dem Gerät. Tassimo, Dolce
Gusto oder Cafissimo bieten hingegen eine sehr große
Verfügbarkeit, da die Kapseln in sämtlichen größeren
Supermärkten und Discountern erhältlich sind.
Der persönliche
Geschmack und die Verfügbarkeit sind bei der Entscheidung für
oder gegen eine Kapselmaschine sehr wichtig. Es hilft auch, sich die
Preise auf eine Tasse gerechnet einmal anzuschauen. Wie schon
erwähnt, Kaffeevieltrinker sollten besser auf einen echten
Kaffeevollautomaten zurückgreifen, da dieser im Vergleich
wiederum günstiger ist. Wer jedoch nur morgens zum Frühstück
eine Tasse trinkt oder auch nur hin und wieder zum Kaffee greift, der
fährt mit den meisten Kapselmaschinen sehr gut.
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